Geschichte

"Zu helfen dort, wo Hilfe not, ist tapferen Wehrmanns streng Gebot."

Es war am 23. Februar 1905 um 7 Uhr abends, als sich der Himmel plötzlich brandrot färbte:
Es brannte das dem Fürsten Starhemberg gehörende Schloss Auhof samt ehemaliger Brauerei und Dienstbotentrakt. Im März desselben Jahres fasste die damalige Gemeinde St. Magdalena unter ihrem Gemeindevorsteher Carl Hofer den Beschluss zur Gründung der Feuerwehr. Gleichzeitig wurde beschlossen, dass die Gemeinde St. Magdalena eine Handspritze von der Firma Gugg in Linz um den Preis von 500 Kronen ankauft und der zu gründenden Freiwilligen Feuerwehr St. Magdalena zur Verfügung stellt.

Am 6. Juni 1905 fand die Gründungsversammlung mit der Wahl der Funktionäre statt. 48 Bürger aus St. Magdalena traten der Feuerwehr als Mitglieder bei. Bürgermeister Carl Hofer leitete die Wahl, wobei Johann Klingeisen zum Kommandanten - damals Wehrführer genannt - gewählt wurde. Carl Hofer stellte den Grund zum Bau des Zeughauses zur Verfügung. Dieses Grundstück lag an der Freistädter Straße, wo sich heute der "Baumax" befindet.

Großeinsatz für die Freiwillige Feuerwehr St. Magdalena gab es am 15. Juni 1911, als bei einem großen Brand in Katzbach sieben Häuser vernichtet wurden. Ausgelöst wurde dieser Großbrand durch das Hantieren eines Kindes mit einem Feuerwerkskörper.

Vor der Errichtung des jetzigen Hochwasserschutdammes wurden Steg, Furth, Dornach und Plesching oft von Hochwassern heimgesucht, so dass es 1920 erforderlich wurde, im Rahmen der Freiwilligen Feuerwehr St. Magdalena auch eine "Wasserwehr" zu bilden. Diese Wasserwehr, unter dem Kommandanten Breuer, tätigte viele Einsätze. Dabei kam ihnen eine von einem Gendarmen beschlagnahmte Zille als erstes Einsatzgerät sehr zugute.

Der Brandeinsatz mit einer Hand-Wasserspritze war damals noch sehr mühsam. Daher gestaltete sich die Weihe der ersten Motorspritze am 12. August 1928 zu einem wahren Volksfest. Im gleichen Jahr war Baubeginn für das damalige Depot der Freiwilligen Feuerwehr St. Magdalena an der Leonfeldner Straße, welches 1930 fertiggestellt wurde.


 
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Bild: Weihe der Motorspritze am 12. August 1928.

 
 
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Bild: Das alte Depot an der Leonfeldner Straße.                    Bild: Das alte Depot an der Leonfeldner Straße.
         12. August 1928                                                                             14. August 2009.


Nach dem 2. Weltkrieg erhielt die Freiwillige Feuerwehr St. Magdalena ihr erstes motorisiertes Einsatzfahrzeug, Marke Mercedes, welches durch die Stadt Linz angekauft und der Feuerwehr übergeben wurde.
Zu Großeinsätzen für die Kameraden der FF St. Magdalena kam es sowohl 1954 wie auch 1965, wo der Bereich von Urfahr durch katastrophale Hochwasser schwer in Mitleidenschaft gezogen waren. Tagelang standen alle 30 aktiven Feuerwehrmänner der FF St. Magdalena in pausenlosem Einsatz. Im Juli 1963 erhielt die FF St. Magdalena ein neues Löschfahrzeug Marke Opel Blitz.

 
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Bild: Das erste motorisierte Einsatzfahrzeug.    Bild: Löschfahrzeug Marke Opel Blitz. Juli 1963.

 

Ein bedeutsames Ereignis für die FF St. Magdalena war die Zeit von 1973 bis 1975. Am 15. September 1973 war Baubeginn für die neue Zeugstätte in Marienberg. Während die Stadt Linz die Kosten für das Baumaterial übernahm, leisteten die Kameraden der FF St. Magdalena nicht weniger als 3376 freiwillige Arbeitsstunden, um das neue Zeughaus zu errichten.
Am Sonntag, dem 2. Mai 1976, war es soweit, dass Bürgermeister Franz Hillinger in Marienberg den Kameraden der FF St. Magdalena, mit ihrem Kommandanten Johann Mittermair, das fertiggestellte Zeughaus übergeben konnte.
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Bild: Die Kameraden der FF St. Magdalena im Jahre 1984.

 
Im Rahmen einer Florianemesse am 9. Mai 1982 übergab Stadtrat Arthur Kuttenberg namens der Stadt Linz der FF St. Magdalena ein neues Bergland-Löschfahrzeug. Der "Unimog 1000" war ein wichiges Gerät für die FF St. Magdalena, die oftmals Einsätze im schwierigen Berggelände zu tätigen hat und für die dieses Fahrzeug eine wertvolle Bereicherung ihres Arbeitsgerätes darstellte.

 
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Bild: Bergland-Löschfahrzeug Unimog. 27. Jänner 1982.

 

Am 4. Mai 1985 lud die FF St. Magdalena die Wohnbevölkerung zu einem "Tag der offenen Tür" anlässlich ihres 80-jährigen Bestehens ein. Verbunden war diese Fest mit der Übergabe des "schweren Atemschutzes" an die FF St. Magdalena durch den städtischen Referenten der Freiwilligen Linzer Feuerwehren, Stadtrat Arthur Kuttenberg.

 
Volksfest Tag der offenen Tuer
Bild: Jubiläum "80 Jahre FF St. Magdalena", das am 4. Mai 1985 mit einem "Tag der offenen Tür"gefeiert wurde.

 

Im November 2002 startete dann die 4. Bauetappe und zwar der Zu- und Ausbau des bestehenden Depot, um ausreichend Platz für Mannschaft und Fahrzeuge zu schaffen, welche im Juni 2003, unter den feiwilligen Einsatzes der Mitglieder, fertiggestellt wurde.


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Bilder: Bauetappe 4                                                                       



Depot  Feuerwehrhaus neu
Bilder: Derzeitiges Feuerwehrhaus

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